Wochenrückblick #17

Montag! Die Freude ist förmlich spürbar. Ich möchte heute mal mit etwas eher Unbefriedigendem beginnen. Ich hatte in der letzten Woche mal nach Feedback in Form von Kommentaren gebeten um zu schauen, ob das überhaupt alles so funktioniert. Leider hat niemand dieser Aufforderung Folge geleistet, so dass ich noch immer genau so schlau bin wie vorher, aber das ist dann halt leider so. Mich hatte halt trotzdem wirklich sehr interessiert, was ich mal zocken soll-so muss ich mir dann einfach wieder was eigenes einfallen lassen- ich denke Gothic wäre mal wieder dran. Eines der besten Spiele aller Zeiten, oder gibt es noch andere Wünsche? Doch jetzt zum eigentlich Thema- Wochenrückblick und vor allem wieder der Ausblick auf Kommendes.

Eragaming

Beginnen wir wie immer mit der Gaming Abteilung, auch wenn es da doch sehr ruhig und beschaulich zu ging in der letzten Woche. Ultima, Hand of Fate und Panzer- also alles wie immer. Genau dieses Programm wird es auch in dieser Woche geben, aber ich freue mich eine kleine Neuerung zu verkünden. Ich werde ab dieser Woche drei Panzer präsentieren (es ist echt verdammt viel Content aufgelaufen), so dass es in dieser Woche drei Panzervideos geben wird. Ich werde versuchen, das jetzt auch in den nächsten Wochen zu realisieren. Ist halt immer abhängig von der Zeit zum zocken und ob ich auch in der Lage bin, ein gutes Spiel zu machen und das passiert ja leider nicht immer. Besonders am Wochenende wenn alle mal raus dürfen. Ansonsten gab es in der letzten Woche noch einen Beitrag, welcher ebenso bei Büchern hätte auftauchen können. Ich hab mal ein wenig Content zum Thema Rollenspiele verfasst. In meinem ersten Teil ging es um Cthulhu– wer es nocht gelesen hat, sollte da mal reinschauen. Obwohl Rollenspiele ja auch ein sehr kleines Publikum haben. Tja alles gut in der Spieleabteilung also.

Bücher

Auch im Bereich Bücher war ich tatsächlich wieder fleißig. Ich hab letzte Woche endlich mal was über Ken Follett machen können, was mir sschon sehr lange am Herzen lag, aber ne Rezension zu über 2000 Seiten Text, dauert dann eben auch ein wenig. Wer das Kingsbridge Duo noch nicht gelesen hat, sollte das unbedingt noch nachholen. Diese Woche gibt es auch wieder ne Rezension, wenn ich zeitlich dazu komme- aber die Mysterien der Zeit sind ja die Plage unseres Jahrtausends. Jetzt ist es mal wieder Zeit für den Werbeblock: Mein eigenes Büchlein scheint tasächlich niemanden mehr zu begeistern und die Anzahl der verkauften Exemplare liegt gleichbleibend bei 0 ind Worten: Null. Vielleicht hat der ein oder andere von euch, ja noch Geld, welches er nicht zu Nullzinsen auf die Bank schafffen möchte und welches als Spende für ne arme Sau wie mich durchaus gut angelegt wäre. Der möge doch mal bei Amazon reinschauen und mein Buch erwerben. Es ist auch nicht wirklich schrecklich- nur schlecht. Aber wird schon. Man kann mich auch nach wie vor ohne eigene Kosten unterstützen, indem man einfach für kleinere Einkäufe die Werbelinks auf der Seite (Links und rechts) nutzt. Das wäre sehr lieb von euch und würde mir ein paar Cent in die Kasse spülen. So genug gebettelt.

Musik

An der Musikfront waren wir bereits wieder sehr fleißig. Die ersten vier Konzerte des Jahres sind bereits gespielt und am kommenden Wochenende geht es direkt mit 2 weiteren weiter. Also keine Atempausen. Mittwoch arbeitenn wir endlich wieder an neuem Material und überlegen, wie wir euch vielleicht die ein oder andere Nummer mal vorstellen können, aber bis es so weit ist, wird wohl noch ein wenig Zeeit ins Land gehen.

Krautuni

Die Krautuni steckt derzeit leider in einer kleinen Sinnkrise. Es wächst das Gefühl, dass wir uns mit dem Projekt ein wenig übernommen haben, aber wie auch fürs Zocken gilt: Aufgeben ist nicht. Deswegen tagt heute Abend der Vorstand und wir schauen, was wir am Projekt bearbeiten müssen und können um es noch zu handeln- man kann also gespannt sein. Nach wie vor sind Bewerber willkommen. Als Anreiz es gibt kein Geld und jede Menge Arbeit, aber wenigstens ab und zu nen feuchten Händedruck- versprochen.

Und sonst so?

Ansonsten kämpfen nach wie vor die Mächte des nerdigen, gegen die Mächte der Erwachsenen um meine freien Zeitressourcen, so dass ich lieber nichts versprechen will, was ich nachher nicht halten kann- deshalb kann man sich auch noch mehr freuen, wenn wirklich was geworden ist. In diesem Sinne euch ne geile Woche und hier nochmal das Panzerhighlight der letzten Woche:

Bis bald der Era.

Eras Bücherschrank: Ken Follett- Das Kingsbridge Duo

Wie bereits am Montag versprochen, ist es in dieser Woche mal wieder Zeit ein kleines Werk aus meinem Büchschrank zu kramen und vorzustellen. Wobei beim Folgenden der Begriff klein definitiv schlecht gewählt ist. Vielmehr handelt es sich bei den zu besprechenden Büchern um unheimlich gigantische Wälzer von jeweil weit mehr als eintausend Seiten. Die Rede ist vom Kingsbridge Duo Ken Folletts. Warum kram ich diese doch schon älteren Bücher gerade jetzt aus? Der Anlass ist die Ankündigung eine dritten Werkes, welches den Titel: „Das Fundament der Ewigkeit“ tragen soll und am 12.09.2017 in Deutschland erscheinen soll. Grundsätzlich scheint das doch ein guter Anlass zu sein, die beiden Vorgänger zu beschreiben und vielleicht auch zu erklären, warum ich schon auf den vorbestellen Button gedrückt habe, obwohl durchaus die riesige Gefahr besteht erneut enttäuscht zu werden. Mit dem Fundament der Ewigkeit wird aus dem Kingsbridge Duo eine Trilogie, welche wahrscheinlich auch den Abschluss der Romane aus Kingsbridge sein wird.

Eröffnet wurde diese Trilogie mit den „Säulen der Erde„. Einem in Sich abgeschlossenen Roman aus einem kleinen fiktiven Dörfchen namens Kingsbridge im alten England des 13. Jahrhunderts. Ein Roman, welcher alle Eigenschaften enthält um ein großartiges Lesevergnügen zu erzeugen und welchen ich bis hier hin mehrmals gelesen habe. Ich möchte jetzt ausdrücklich darauf verzichten Handlungsstränge widerzukäuen und auf alle einzelenen Aspekte einzugehen (Ich möchte niemandem das großartige erste Leseerlebnis versauen), aber es wird sofort klar, warum Ken Follett nachweislich zu den großen Erzählern unserer Zeit gehört. Das Buch ist ziemlich gut recherchiert, was den historischen Hintergrund angeht. Setzt auf stimmige ineinander verwobene Handlungsstränge und vor allem erschafft Follett, wenn auch überzeichnete, aber unheimlich gut getroffene Charaktere, welche einen tatsächlich berühren und vor allem, welche dem Leser nicht egal sind. In den Geschichten der verschiedenen Personen trifft man auf Schicksalschläge, gute Schurken und eine Portion Verschwörung und Thriller. Im Zentrum steht die Priorei von Kingsbridge, welche eine neue Kathedrale bauen möchte, welche die Zeiten überdauern und ein Gefühl Gottes vermitteln will. Dieses unterfangen steht für alle Charaktere im Mittelpunkt des Romans, nur die Sichtweisen und Konflikte verschieben sich um dieses Auge des Sturmes. Zu den kleinen Problemen eines Kirchenbaus, wie Finanzierung, Baudetails und Rückschläge gesellen sich die großen Schwierigkeiten der Zeit- Korrupte Kirchenmänner, Bürgerkrieg und willkürliche Adlige. An diesem Punkt nimmt sich Follett dann durchaus die künstlerische Freiheit, welche es braucht um durchtriebene Schurken zu erschaffen und vor allem um ein klein wenig Märchen in den Roman zu bringen. Viel mehr und vor allem viel mehr Gutes kann ich über diesen Roman nicht schreiben- vielleicht noch eines: Wer denkt George R. R. Martin hätte die Tötung von Hauptpersonen erfunden, der wird sich in „Die Säulen der Erde“ eines besseren belehrt sehen und dieser Tod ist wirklich krass. So jetzt genug dazu. Ich wollte ja über das Kingsbridge Duo schreiben und hier beginnt auch meine Furcht im Hinblick auf den dritten Kingsbridge Roman. Viele Jahre nach „Die Säulen der Erde“ erschien: „Die Tore der Welt„, welche wieder in Kingsbridge angesiedelt sind. Die Kathedrale und der Ort mit seinen bereits vorgestellten Familien sind dabei die verbindene Klammer, welche die Romane verbinden soll. Um aus allein stehenden Romanen ein Duo und bald eine Trilogie zu machen. Leider sind mir zu „Die Tore der Welt“ nur wenige Bilder und Dinge im Gedächtnis geblieben, was an sich schon kein wirklich gutes Zeichen ist. Die wieder mehr als eintausend Seiten fühlten sich 100 Jahre nach „Die Säulen der Erde“ tatsächlich oftmals zäh und vor allem wenig überraschend an. Die Charaktere waren mir ehrlich gesagt egal und die Geschichte fesselte mich nicht wirklich. Handwerklich kann man Ken Follett dabei noch nicht einmal einen großen Vorwurf machen. Die Recherchen sind gut und das der Mann schreiben kann ist unzweifelhaft, aber nur weil Kingsbridge drauf steht, wird das Buch nicht gleich zu einem fesselnden Stoff, dafür fehlte meiner Meinung nach dann doch ein wenig die Inspiration und vor allem die Innovation. Ähnlich wie bei einem Maler, welcher dir eine Wand perfekt weiß streicht und grundsätzlich gibt es daran dann auch nichts zu meckern, es ist aber eben auch nur eine weiße Wand. Mehr kann und will ich jetzt einfach nicht zu diesem Roman schreiben, da die letzte Lesung auch schon lange zurück liegt und vielleicht waren auch die damaligen Umstände nicht die richtigen für mich den Roman zu genießen, wer weiß das schon. Jetzt jedoch zur Ausgangslage. Im September erscheint nun der dritte Teil, welcher wieder einhundert Jahre später spielen soll. Jetzt kann man die Hoffnung hegen einen neuen großen Wurf wie die Säulen zu erleben, oder man kriegt die weiße Wand, der Tore der Welt und muss sich eingestehen, dass Fortsetzungen nicht immer eine gute Idee sind. Was auch immer uns im Septmeber erwartet, nach den Säulen der Erde würde ich den dritten Roman auch kaufen, wenn auch nur zu einem Prozent die Wahrscheinlichkeit besteht einen großen Wurf wie die Säulen der Erde zu erleben. Sollte sich diese Hoffnung enttäuschen, kann ich ja dann noch immer einen Verriss zu Papier bringen. In diesem Sinne heißt es jetzt geduldig abwarten und auf den September freuen.